Mandantenstimmen

Director Customer Service / Sales Support

Als ich mich im September 2009 entschloss, das Abfindungsangebot meiner Firma anzunehmen, bin ich davon ausgegangen, dass ich schnell eine neue adäquate Position erhalten würde. Ich wusste zwar, dass es wie im Fall von anderen, die ich kannte, auch mal zwölf Monate dauern kann. Ich bin aber davon ausgegangen, dass dies bei mir – mit meiner Vita – schneller gehen würde.

Ich habe mir dann erst mal zwei Monate „Nichtstun“ gegönnt, habe Freunde, die ich lange nicht mehr gesehen habe, besucht und einen Englisch-Intensivkurs absolviert. In einem Satz zusammengefasst – ich habe die Situation genossen. Kein frühes Aufstehen, keine Zwänge mehr, nur das tun, was ich möchte. Parallel habe ich die eine oder andere Bewerbung geschrieben - aber die Resonanz war gleich Null. Dies hat mich aber nicht wirklich beunruhigt.

Im Rahmen meines Abfindungsangebots hatte ich ein Outplacement mitverhandelt und mich sehr schnell für KONITZER & TAFEL entschieden, da ich spürte, dass ich hier nicht eine von vielen war. Der persönliche Bezug zwischen der Firma und dem Mandanten gab hier den Ausschlag für meine Entscheidung.

Die ersten 40 Initiativschreiben, die ich gemeinsam mit meinem Berater erstellte, brachten einen ungeahnten Erfolg: Fünf Vorstellungsgespräche – ich war überglücklich und ging felsenfest davon aus, dass ich spätestens Mitte 2010 eine neue Position inne haben würde.

Doch es kam alles anders – keine dieser fünf Optionen führte zum Erfolg. Von der Aussage „Sie haben so eine interessante Vita, wir wollten Sie nur mal kennen lernen“ bis hin zu einer Firma, die mich über mehrere Monate mit einer Entscheidung hinhielt, lernte ich die Mechanismen und Vorgehensweisen in den unterschiedlichen Unternehmen kennen.

Dies setzte sich im Rahmen meiner weiteren Bewerbungsaktivitäten so fort. Über 370 Bewerbungen später kann ich sagen, dass man eine hohe Frustrationsgrenze und Geduld benötigt, wenn man sich wie ich hauptsächlich über Initiativschreiben bewirbt. Viele Unternehmen melden sich gar nicht auf das Schreiben. Selbst das Anfordern meiner Unterlagen war kein Garant für eine Rückmeldung geschweige denn für ein Vorstellungsgespräch. Einige Unternehmen meldeten sich erst nach mehreren Monaten bei mir - und dann auf einmal wurde ich doch zu einem Gespräch eingeladen.

Das Auf und Ab in meiner Gefühlswelt war schon sehr groß. Ich musste mich immer wieder selbst motivieren und auch daran glauben, dass jede Chance, die ich nutze auch zum Erfolg führen kann – das war meine Devise. Dies kostete mich sehr viel Kraft. Anfangs haben mir meine Familie und meine Freunde diese geben können, aber im Laufe der Zeit, als ein Misserfolg nach dem anderen kam, „nervten“ die gut gemeinten Rückfragen „wie sieht es aus, hat sich das Unternehmen schon gemeldet“ und ich begann unweigerlich an mir selbst zu zweifeln.

Auch hier hat mir mein Berater geholfen. Stets ein ruhender Pol in diesem Auf und Ab vermittelte er mir immer, dass es nur eine Frage der Zeit und letztendlich des Fleißes sei, dass ich eine neue Position erhalte. Und er hat recht behalten.

Nach vielen negativen Erlebnissen habe ich nun – nach knapp eineinhalb  Jahren meine Wunschposition in einem Unternehmen erhalten, welche zu mir und meinen Vorstellungen passt.